Elitepanik

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Die „globale Elite“ hat Angst und fürchtet sich vor einem Aufstand der Massen. Das steht heute (15.11.2013) jedenfalls in der Online-Ausgabe der „Welt“ zu lesen:

Ganz besonders in Europa bereiten der Entscheider-Elite soziale Verwerfungen große Sorgen. Jeder Fünfte glaubt, dass die hohe Arbeitslosigkeit in Europa die größte Herausforderung im kommenden Jahr sein wird. Ebenso viele fürchten, dass die europäische Wirtschaft auch 2014 um Wachstum ringen wird – was wiederum soziale Spannungen verschärfen könnte.

Erstaunlich ist dabei eigentlich nur, dass die deutschen Massenmedien erst im Jahr 2013 merken, dass sich die so genannten „Eliten“ vorm kleinen Mann gemeinen Pöbel fürchten.

Damit sind wir schon beim Waffenrecht.

Seit Jahrzehnten wird in den westlichen Demokratien mehr oder weniger erfolgreich versucht, die jeweiligen nationalen Waffengesetze zu verschärfen. Besonders ausgeprägt natürlich in Deutschland. Hier haben es die „Eliten“ schon sehr früh verstanden, die Massen von Schusswaffen fern zu halten.

Natürlich haben die „Eliten“ nicht zugegeben, dass sie die Angst vor wehrhaften Bürgern umtreibt. Man hat dem Ganzen einen anderen Namen gegeben, hat es als Beitrag zuer Erhöhung der inneren Sicherheit verkauft. Ob RAF-Terroristen mit gestohlenen Militärwaffen mordeten oder ein durchgeknallter Tischtennisspieler mit der Pistole vom Papa – jeder Anlass wurde ausgenutzt, um die Hürden für den legalen Waffenbesitz zu erhöhen. So wenig Waffen mit möglich im Volk, eben.

Auch ist das deutsche Waffengesetz keineswegs so stümperhaft zusammengeschustert, wie es häufig scheint.

Die vermeintlichen handwerklichen Mängel, die Überregulierung – was ist, wenn das alles bewusst so gestaltet wurde? Wenn es dem Ziel folgt, möglichst viele Bürger zu kriminalisieren? Eine im Auto vergessene Erbsenpistole, das „falsche“ Klappmesser in der Hosentasche, ein fehlendes Schloss am Waffenkoffer – schwupps, schon ist man sein waffenrechtliche Erlaubnis los. Oder sie muss, noch besser, gar nicht erst erteilt werden.

Auch das viel gepriesene „Nationale Waffenregister“ ist völlig nutzlos als Werkzeug zur Erhöhung der Sicherheit im Lande, wie es so euphorisch von den innenpolitischen „Eliten“ angekündigt wurde. Es ist aber, wenn es denn mal funktioniert, am Tag X die Basis für eine flächendeckende, bundesweite Beschlagnahme aller privat besessenen EWB-pflichtigen Schusswaffen.

Da diese Grundlage geschaffen ist und die „Eliten“ natürlich genau wissen, dass registrierte Waffen dem aufmüpfigen Wutbürger genau so viel nutzen wie keine Waffe, werden sie sich vermehrt den unregistrierten Waffen zuwenden. Wieder wird man mit dem vorgeschobenen Argument der Kriminalitätsbekämpfung versuchen, Waffen im Rahmen einer „Amnestie“ einzukassieren.

Es ist nicht einmal unwahrscheinlich, dass dem Bürger sogar angeboten wird, illegal besessene Waffen durch Registrierung legalisieren zu können. Das motiviert mehr als eine entschädigungslose Abgabe und hat den Vorteil, dass die Dinger fortan im Nationalen Waffenregister stehen – für den Tag X.

Vor diesem Hintergrund ist es dann nicht einmal mehr verwunderlich, dass Deutschland die Pläne der Kommissarin Malmström bezüglich einer EU-weiten Waffenrechtsverschärfung ablehnen kann. Hierzulande, so scheint es, ist sich die „Elite“ offenbar ziemlich sicher, dass man die registrierten Waffen unter Kontrolle hat. Weitere Forderungen nach Verschärfungen werden, zumindest vordergründig, nicht erhoben. Das überlässt man den nützlichen Idioten von diversen Waffenverbotsinitiativen, ohne diesen aber einen Erfolg zu vergönnen. Würden die mit ihren Verbotsforderungen durchkommen, dann führte dies nur zu einem Rückgang der registrierten und, das ist zumindest sehr wahrscheinlich, einer deutlichen Zunahmen der nirgends registrierten Waffen im Volk.

Und genau das möchte die „Elite“ noch weniger, als ordnungsgemäß angemeldete Schusswaffen.

P. S.: Heute ist Verschwörungstheorie mein Hobby und morgen suche ich mir dann ein anderes.

Lesenswerte Blogeinträge zu diesem Thema:

Die Angst der Elite vor der Bevölkerung“ von [?]

Kontrolle ist gut, vertrauen ist besser“ von Katja Triebel

4 Kommentare

  1. Die Fakten sprechen dafür, dass es so ist oder zumindest so sein könnte. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass die „Elite“ oder auch nur der gewöhnliche Abgeordnete Angst vor mir hat. Ich glaube es ist eher die Ideologie die sie antreibt und die derzeitige gesellschaftspolitische Richtung die sie in diesem Sinne gegen etablierte und konservative Bürger handeln läßt. Es sind Revoluzzer die grundsätzlich gegen das Beständige sind. Die ruhigen und braven Legalwaffenbesitzer sind eines ihrer „Feindbilder“. Die aus anderen politischen Lagern stammende eher Konservative machen nur mit weil sie sich nicht trauen Stellung gegen den Zeitgeist zu beziehen und auch weil wir es ihnen nicht einfordern.

  2. Ich sage dazu nur :

    Das Buch „Vorsicht Bürgerkrieg!“ von Udo Ulkotte.

    UND das ist keine Verschwörungstheorie…

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