Auch neun Jahre nach dem Massaker von Winnenden geht die Instrumentalisierung der Opfer fröhlich weiter.
Wieder muss „Winnenden“ herhalten, um Aufmerksamkeit zu erhaschen und die Botschaft „Keine Mordwaffen als Sportwaffen“ verkünden zu können. Wieder werden sie es schaffen, zumindest ein paar Sekunden Sendezeit im Fernsehen und Erwähnung in Zeitungsartikeln zu finden.
Und wieder wird niemand die Aussage als solche hinterfragen, niemand wird belegbare Zahlen für diese Behauptung anfordern und niemand wird die dann gewonnen Zahlen in Relation zur Gesamtzahl der Opfer von Tötungsdelikten in diesem Zeitraum stellen.
Auch 2018 gilt: War das Tatmittel keine legale Sportwaffe, interessiert das Opfer nicht die Bohne.
Business as usual.
Ekelhafte Hetze, wie immer.
Zumal auch angreifbar, wie immer:
„Mordwaffe“ = „Tatmittel“, also eine ex-post Weisheit.