Na ja, ganz so ist es nun auch wieder nicht. Aber irgendwie schon, schließlich fordert er:
Schober mahnte auch EU-weit einheitliche Waffengesetze an. „Wir diskutieren über gemeinsame Währung und Rettungsfonds, aber wir sind nicht fähig, eine gemeinsame Waffenpolitik in Europa zu betreiben.“
Deutschland hat, abgesehen vom Vereinigten Königreich, das mit Abstand restriktivste Waffenrecht im EU-Raum und es ist nicht anzunehmen, dass sich ganz Europa der deutschen Waffenrechtsparanoia unterwerfen würde.
Selbst im von Waffenverbotshysterikern zum Paradies auf Erden verklärten England sind z. B. Flinten, für die man hierzulande ein Bedürfnis als Sportschütze vorweisen oder Jäger sein muss, relativ problemlos erwerbbar.
Gleiches gilt für den Erwerb von Langwaffen in ziemlich allen uns umgebenden Nachbarländern. Der Erwerb und Besitz ist in der Regel einfach und unkompliziert möglich. Also genau so, wie es einst auch in Deutschland üblich war.
Glaubt da der Herr Schober wirklich, dass unsere Nachbarn seiner Meinung sind, ausgerechnet am deutschen Misstrauenswesen müsse die Welt genesen?
Mehr als drei Jahre immer die gleiche Gebetsmühle mit dem Mantra „Die Sportschützen sind an allem Schuld“ zu drehen, scheint doch nicht spurlos an einem vorbei zu gehen. So versteigt man sich dann auch in eine völlig irrationale Sicht der Dinge, die in so unglaublichen Aussagen gipfeln wie
Seit dieser Bluttat (Winnenden, Anm. BK) sind laut Aktionsbündnis 24 Menschen in Deutschland durch legale Pistolen und Gewehre zu Tode gekommen. Viele dieser Morde hätten nach Ansicht Schobers verhindert werden können, wenn Schützenvereine die Waffen ihrer Mitglieder zentral aufbewahrt und umfassend gesichert hätten.
Abgesehen davon, dass diese angeblichen 24 Opfer einfach in den Raum gestellt werden und nirgends ersichtlich ist, welche konkreten Ereignisse sich dahinter verbergen und im Verhältnis zu wie vielen Mordopfern ingesamt diese 24 zu sehen sind:
Welches Todesopfer hätte durch eine Zentrallagerung verhindert werden können?
Wird man einen Lebensmüden vom Suizid abhalten, wenn er vorher die Waffe, mit der er sich das Lebenslicht auspusten möchte, in der Verwahrstelle abholen muss?
Wird ein Mensch, der einen Massenmord plant und statt der üblichen illegalen Kanone unbedingt eine registrierte Sportwaffen nutzen möchte, den Umweg über die Waffenkammer scheuen?
Und vor allem: Wenn 80 Prozent der Tötungsdelikte gänzlich ohne Schusswaffenbeteiligung über die Bühne gehen und von dem Fünftel mit Schusswaffen widerum 95% illegal sind – wird man davon auch wirklich nur einen Toten verhindern, wenn es 99% der Mörder und Totschläger ohnehin auch ohne legale Waffe gelingt, Unheil anzurichten?
Morde durch Zentrallagerung des statistisch völlig irrelevanten Tatmittels „legal besessene Schusswaffen“ verhindern zu wollen ist eine Wunschvorstellungen, die nur dann funktionieren würde, wenn es diesen dämlichen Unsicherheitsfaktor „Mensch“ und dessen freien Willen nicht gäbe.
Aber dann hätten auch schon die diversen sozialistischen/kommunistischen Experimente im 20. Jahrhundert funktioniert und nicht nur Elend und Leichenberge hinterlassen.
A propos Sozialismus, großzügig mit dem Geld anderer Leute geht man beim Aktionismusbündnis auch um:
Die Kontrollen könne man den Waffenbesitzern in Rechnung stellen, selbst wenn sie gegen keine Vorschriften verstießen, sagte Schober. „Wenn ich zum TÜV fahre und mein Auto kommt ohne Beanstandungen durch, muss ich auch zahlen.“
Klingt ja soweit nicht mal unvernünftig, bei der sonst an den Tag gelegten Irrationalität.
Was Herr Schober bei seinem TÜV-Vergleich leider vergessen hat zu erwähnen:
Nahezu alle am Straßenverkehr teilnehmenden PKW sind auch angemeldet. Bei Schusswaffen wissen die Behörden von maximal einem Drittel, wem sie gehören und wo sie sich befinden. Der Rest ist illegal und entzieht sich jeglicher Kontrolle. Waffenkontrollen betreffen ausschließlich die ohnehin rechtstreuen Bürger.
Außerdem ist ein Kraftfahrzeug eine komplexe Maschine und unterliegt ständigem Verschleiß. Eine Kontrolle durch eine unabhängige Prüfstelle verringert die Gefährdung der Insassen sowie von unbeteiligten Dritten. Trotzdem kommt es täglich zu tödlichen Verkehrsunfällen auf Grund Unachtsamkeit und Fahrlässigkeit.
Vorsätzlich herbeigeführte Unfälle mit Kraftfahrzeugen sind dagegen relativ selten.
Und genau hier liegt der Unterschied zu Sportwaffen und ihren Besitzern:
Sportschießen ist eine der sichersten Sportarten überhaupt, Unfälle mit Verletzten oder gar Toten sind extrem selten. Nur wenn Vorsatz im Spiel ist, kommen Menschen zu Schaden.
Nur lässt sich Vorsatz weder durch den Gesetzgeber, geschweige denn den TÜV und/oder das Kassieren von Gebühren unterbinden.
Die Waffen des Mehrfachmordes von Karlsruhe waren illegal, in Heilbronn scheint es sich um einen gemeinsamen verübten Selbstmord zu handeln.
Nicht in Karlsruhe und auch nicht in Heilbronn hätte eine Zentrallagerung ein Menschenleben gerettet.
Nur ein gewisses Aktionsbündnis, pardon, scheißt mal wieder auf die Opfer und instrumentalisiert diese mit einem beängstigenden Fanatismus für die eigenen Zwecke.
gut dann sollen die aber für das geld auch fachmännisch die waffen prüfen und nicht die garage für meine waffen. des weiteren darf ich ja dann auch sicher meine waffen nach eingenem ermessen anmelden oder nicht und die angemeldeten im öffentlichen raum nutzen! bin einverstanden!!! und ich bin der meinung wenn man von etwas null ahnung hat wäre es besser mal die fresse zu halten