In einer losen Folge von Beiträgen werde ich mich mit dem Hardy seinem Buch befassen.
Los geht es ziemlich weit hinten im Buch mit dem Kapitel
„Empört euch, beschwert euch, wehrt euch!“
ab Seite 190.
Empören, beschweren, sich wehren.
Recht so. Aufstehen für die eigene Sache, sich um die eigenen Belange kümmern, dafür einstehen, nicht zurück weichen und notfalls auch dafür zu kämpfen.
Kling toll, ist auch toll.
Aber:
Der gemeingefährliche Sportschütze, der potenziell Amok laufende Jäger und die tickende Zeitbombe Waffensammler – für die gilt das selbstverständlich nicht.
Wenn Sportschützen sich empören über verunglimpfende Berichterstattung, sich wehren gegen Anlassgesetzgebung, sich beschweren über Hetze von Medien oder Politikern – das ist natürlich etwas anderes. Die sind ja die böse Waffenlobby und wer sich dazu bekennt, hat die Schnauze zu halten oder, besser noch, Abbitte zu leisten.
Zumindest, wenn es nach Hardy und Konstantin gehen würde.
Sich zu empören und sich zu wehren ist nämlich das Privileg der unterdrückten Weltverbesserer vom Schlage eines Konstantin Wecker.
Er [Konstantin Wecker, BK] sagte: „Ich bin vor 40 Jahren angetreten um die Welt zu verändern. (…) Ich glaube, ich habe viel bewirkt bei einzelnen Menschen. Das merke ich an Briefen und Mails, die ih bekomme. Ich habe Mut machen können, habe die Leute zum Teil politisch anregen können, anders zu denken. Ich glaube, dass wir alle Mosaiksteinchen sind: Aufrechte Journalisten, Künstler, auch viele Wissenschaftler, die sich nicht mit einer ungerechten Welt abfinden wollen. Vielleicht muss man die Frage anders stellen: Wie schrecklich wäre die Welt, wenn es uns alle nicht gäbe?“
„Der Welt“ ist es vermutlich schnurzpiepsegal, ob es einen Konstantin Wecker gibt, drei Dutzend oder gar keinen davon.
Immerhin, den Zustand seiner Nasescheidewand dürfte er nachhaltig verändert und nicht unwesentlich zur Steigerung des Lebensstandards seines Kokaindealers beigetragen haben.
Aber sonst?
Überhebliches, selbstgerechtes Geschwafel eines vorbestraften Kokser, der nachweislich rechtstreuen und unbescholtenen Bürgern meint, von der Moral predigen zu müssen.
Bei Herrn Schober fallen derlei hohle Phrasen von der gerechten Welt natürlich auf fruchtbaren Boden:
Das ist eine der wichtigsten Botschaften, dir mir jemals ein Mensch mit auf den Weg gegeben hat: Geh mit erhobenem Kopf und breiter Brust. Wir tun Gutes und dürfen stolz darauf sein. Denn was wäre die Welt, wenn es uns alle nicht gäbe?
Ehrliche Antwort?
Besser.
Denn der blinde, unerschütterliche Glaube daran, Gutes zu tun, zeichnet Fanatiker aus. Und von der Sorte hatte die Welt schon wirklich mehr als genug.
Nun ja, vielleicht schenkst Du H.S. viel zu viel Aufmerksamkeit?
Ein Mensch, der einen Angehörigen verliert, hat erstmal Recht verbittert zu sein. Sein Kampf gegen uns ist seine Art der Trauerarbeit.
Ich habe mir letztes Jahr nicht G.M.s Buch gekauft und werde dies auch nicht mit H.S.‘ Buch machen. Nächstes Jahr legt sicherlich R.G.s Buch zum Jahrestag vor. Dann kommt K.J. und dann wieder G.M. – oder auch nicht.
Evtl. kaufen nur WIR diese Bücher und der Rest interessiert sich gar nicht mehr?
Der Hardy war schon lang nich mehr im TV. Die Website von dem ist auch ganz schön doof und nicht so richtig voller Sachen, die man lesen möchte oder wenigstens so optisch schön. Meine Meinung jedenfalls. Da schreibt er jetzt eben ein Buch, denn wer schreibt, der bleibt. Ob man das aber so breit begleiten muss? Vielleicht ist das beim hardy so ähnlich wie bei mancher Diss. Dann hätte das Buch nämlich nur der hardy selbst und der Lektor so richtig gelesen. Und es hatte ja nun auch schon die Gisela ein Buch geschrieben. Und dieser Mann, der immer so verbal entgleist, dieser Roman oder Robert, der singt ja glaube ich. Nu hat eben der hardy nachgelegt.
Hat er das Buch eigentlich selbst geschrieben? Oder gibt es da ggf. abgekupferte Passagen… Nicht dass der hier den Guttenberg macht. 🙂
Bekäme Konstantin W. eigentlich eine WBK?