Hoffnung: „Grün“ sein möglicherweise bald heilbar!

Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat auf ihrer letzten Hauptversammlung beschlossen, eine Mitgliedschaft in der Partei „Bündnis 90/Die Grünen“ als eigenständiges Krankheitsbild (ICD-10 F26/F74) anzuerkennen. Somit können entsprechende Therapien entwickelt und den Betroffenen möglichst schnell geholfen werden.

Experten sprechen im Zusammenhang mit den Wortmeldungen Grüner Funktionäre von „Grüntourette“ (Morbus Neojacobinus). Im Gegensatz zum klassischen Tourette mit koprolalen Tics, bei dem die Betroffenen häufig „Scheiße!“ sagen, bezieht sich die Scheiße bei den Grünen überwiegend auf die Inhalte ihrer zwanghaften Lautäußerungen.

Vor allem geistig Gesunde leiden sehr unter den Auswirkungen von Grüntourette. Insbesondere Autofahrer, aber auch Landwirte, Jäger, Pauschaltouristen, Menschgemachterklimawandelanzweifler, Motorradfahrer, Heizpilzbesitzer, Fleischesser, Sportschützen, Heterosexuelle, Normalverdiener, Nichtsozialeskonstrukt-Frauen und Nichtsozialeskonstrukt-Männer müssen immer wieder befürchten, Opfer der Krankheitsschübe der von Grüntourette Befallenen zu werden.

Glücklicherweise lässt sich Grüntourette relativ einfach diagnostizieren: Symptomatisch für Grüntourette sind extrem realitätsferne Forderungen zur Lösung von Problemen, die meistens ausschließlich in der Fantasie der Grüntourette-Erkrankten existieren. Auch die häufige Verwendung von Phrasen wie „niemand braucht…“ bzw. „wir fordern ein Verbot von…“ erleichtern die Diagnose, genau wie der pathologisch erhobene Zeigefinger. Ein weiterer Indikator ist das dringende Bedürfnis der Betroffenen, sich wie wild an Stellen zu kratzen, von denen sie der Meinung sind, dass es andere dort gefälligst zu jucken hätte.

Hoffnungsvoller Therapieansatz

Ein von der WHO eingesetztes Team hochkarätiger Psychiater, Psychologen und Psychoanlaytiker hat bereits begonnen, mögliche Therapien zu entwickeln, um Grüntourette-Erkrankte zu heilen oder den Betroffenen wenigstens ein Mindestmaß an Vernunft zurückzugeben. Den vielversprechendsten Ansatz sehen die WHO-Experten dabei in einer Grünen-Landversendung der zumeist großstädtisch geprägten Patientengruppe. Große Hoffnungen setzt man dabei auf Zielregionen, die möglichst viele der folgenden Eigenschaften aufweisen:

• dünne Besiedelung
• lange Fahrtzeiten mit ÖPV zum nächst größeren Ort
• keine Bahnanbindung
• schlechte Mobilfunkabdeckung
• max. 384 kBit Internetbandbreite
• bergiges Terrain
• Windkraftanlage in Sicht- und Hörweite
• Asylbewerberheim in unmittelbarer Nachbarschaft
• seltene Polizeipräsenz
• glyphosatfreier Biobauernhof zur Unkrautzupftherapie

Wie der Projektleiter, Prof. Strainborm vom Institut für geistige Gesundheit, mitteilte, sind in zwei Versuchsregionen im Westerwald und der Lausitz erste Tests erfolgreich verlaufen. Strainborm: „Bereits nach wenigen Tagen kehrte bei den meisten Patienten der Realitätssinn ganz oder wenigstens teilweise zurück. Es scheint so, als dass schon eine Konfrontation mit der Natur bei vielen, die sich selbst als „Naturschützer“ sehen, einen heilsamen Schock ausgelöst hat. Auch die Wertschätzung des Individualverkehrs per Personenkraftwagen stieg mit jedem beim Busausstieg geplatzen Einkaufsbeutel exponentiell im Verhältnis zum noch zu bewältigenden Nachhauseweg an.“

Allerdings wird der Optimus etwas getrübt. Zwar sieht Strainborm für die meisten Grüntourette-Patienten gute Heilungschancen, aber es gibt auch eine Ausnahme. Strainborm: „Einige Patienten haben sich leider als resistent gegen Vernunft erwiesen. Hier handelt es sich ausnahmslos um Betroffene, die eine durchgängige Karriere abseits einer Beschäftigung in der Privatwirtschaft vorweisen. Schule, Studium, Parteikarriere, immer auf Kosten des Steuerzahlers, keinen Tag wertschöpferisch tätig. Nach ein paar Jahren ist das, was man gemeinhin als ‚gesunden Menschenverstand‘ bezeichnet, dauerhaft und irreparabel geschädigt. Es setzt sich eine teuflische Abwärtsspirale in Gang, die oft erst an der Parteispitze endet.“

Als Gradmesser für die fortschreitende Grüntourettisierung der Gesellschaft sieht Strainborm die Bundestagswahl im September an. „Spätestens am Wahlabend werden wir wissen, ob wir von einer Epidemie ausgehen müssen oder ob die Ausbreitung der Krankheit gestoppt ist. Vielleicht können wir uns gar über stark sinkende Fallzahlen freuen. Es wird spannend, aber wir sind guter Hoffnung.“

2 Kommentare

  1. Nur eine Satire?

    Dafür beschreibt die Satire, die Sekte zu genau!

    Sekten sollten allgemein Verboten werden sobald diese ihre Mitmenschen versuchen zu bevormunden oder mit Wahnsinn Einfluss auf sie zu nehmen.

    Man sollte nicht versuchen, die Sekten zu Therapieren.

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