Kleiner Waffenschein, große Bedenken

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Die Experten hierzulande zeigen sich einmal mehr besorgt:

Nach aktuellen Medienberichten ist in Deutschland die Zahl der „kleinen Waffenscheine“ im Oktober 2016 mit 449.000 auf eine neues Rekordhoch gestiegen.

Ein Umstand, den man in Deutschland selbstverständlich nicht sachlich und wertfrei vermitteln kann. Die „Frankfurter Rundschau“ titelt entsprechend mit „Trügerische Sicherheit„. Damit suggeriert man gleich in der Überschrift, dass der unwürdige Untertan unfähig zur Selbstverteidigung ist und seinen Schutz gefälligst dem allmächtigen Staat überlassen soll.

Natürlich sind auch die üblichen „Experten“ belehrend zur Stelle:

Ähnlich wie der Polizeigewerkschaftschef weisen zahlreiche Experten darauf hin, dass Schreckschusspistolen und Reizgase lediglich das subjektive Sicherheitsgefühl verbesserten, nicht aber die Sicherheit an sich. Im Gegenteil: Sie erhöhten das Eskalationspotenzial, weil es im Eifer der Auseinandersetzungen zu Fehlwahrnehmungen und Verwechselungen komme könne. Zu fliehen oder wo möglich Hilfe zu holen, sei im Ernstfall das bessere Gegenmittel, heißt es.

Und überhaupt, es gibt ja auch gar keinen Grund zur Sorge:

Die im Mai veröffentlichte polizeiliche Kriminalstatistik weist überdies keinen Anstieg aus. Ohne Berücksichtigung der ausländerrechtlichen Verstöße wurden 2015 vielmehr genau 5 927 908 Straftaten erfasst. Das entspricht dem Niveau des Vorjahrs.

Während erste Bundesländer wegen des nicht vorhandenen Anstiegs von Straftaten ihre jeweiligen Polizeien mit vollautomatischen Kriegswaffen und Panzerfahrzeugen ausstatten, soll sich die Verkäuferin auf dem Heimweg nach der Spätschicht einfach schneller bewegen, anstatt sich für den Notfall mit einem Abwehrspray zu wappnen.

So einfach ist das in Deutschland.

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