Altpeterchens Irrfahrt

Mein Stamm-Optiker hat sie nicht, die große Brillenkette mit „F“ hat sie nicht – dennoch muss es die Dinger doch irgendwo zu kaufen geben.

Keine Ahnung, wovon ich schreibe?

Ist auch nicht so einfach, ich bin nur auf der Suche nach diesen Spezialbrillen, die sich besonders in rot-grünen PolitikerInnenkreisen so hoher Beliebtheit erfreuen.

Die Dinger sind toll, man setzt sie auf und schon sieht man nur noch das, was einem in den Kram bzw. ins Weltbild passt. Der Rest wird ausgeblendet und ist für den Träger ab sofort nicht mehr existent.

Die Sozialministerin von Baden-Württemberg, Katrin Altpeter von der SPD, scheint auch so ein Exemplar zu besitzen.

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Anders ist es nicht zu erklären, wie man angesichts von Dutzenden Straftaten, Schießereien und Morden mit illegalen Waffen allein in den letzten Wochen und Monaten ausgerechnet (mal wieder) in einem Verbot legal besessener, großkalibriger Kurzwaffen das Allheilmittel gegen sog. Schulamokläufe zu gefunden haben glaubt.

Baden-Württembergs Sozialministerin Katrin Altpeter (SPD) fordert eine Verschärfung des Waffengesetzes. Großkalibrige Faustfeuerwaffen in Privatbesitz sollten verboten werden, sagte Altpeter am Montag bei einer Fachtagung in Bad Boll (Kreis Göppingen), die von der Evangelischen Akademie zusammen mit dem Aktionsbündnis Amoklauf Winnenden (Rems-Murr-Kreis) veranstaltet wurde.

Ja klar, wenn die verboten sind, gibts keine Amokläufe mehr. Die illegalen Waffen lösen sich in Luft auf und kein Amokläufer würde es wagen, eine Kleinkaliberwaffe zu verwenden oder eine (abgesägte) Langwaffe. Deshalb sind die Großkaliber-Kurzwaffen auch nur die erste Position auf der Verbotswunschliste, Ziel ist die totale Volksentwaffnung unter de Vorwand der Amoklaufprävention.

Die Weltverbesserer müssten sich nach erfolgtem Großkaliberverbot ja ein neues Hobby suchen, deshalb geht man lieber in Etappen vor. Da sichert man sich die eigene Daseinsberechtigung auf Jahrzehnte.

Frau Altpeter sieht sich gemäß ihrer eigenen Internetpräsenz selbst als „kompetent“ und „erfahren“ an. Leider scheinen sich diese Eigenschaften nur auf ihr Wirken als Teil der Anti-Schützen-Lobby und ihren Kampf gegen unbescholtene, rechtstreue Bürger zu beziehen.

Erfahren und kompetent im Umgang mit Fakten und der Lebenswirklichkeit ist Frau Altpeter jedenfalls nicht.

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Stellungnahme von prolegal

8 Kommentare

  1. Diese Brille gibt es nirgendwo zu kaufen. Aber die aktive Mitgliedschaft in bestimmten politischen Organisationen bewirkt im Laufe der Zeit eine Eintrübung der Wahrnehmungsfähigkeit, gekoppelt mit einer zunehmenden Resistenz gegen andere Meinungen, insbesondere wenn diese durch Fakten belegt werden.

  2. Wieder jemand, der unter dem „ach kommen Sie mir nicht mit Fakten, meine Meinung steht fest“ – Syndrom leidet. Ich glaube, man tut jeglicher Brille Unrecht, wenn man sie solcher Wirkung bezichtigt.

    Und zur Sache selbst: Wenn ich sowas wie die Äußerung von Frau Altpeter lese, oder das, was JEAN unter Beitrag Nr. 6 dankenswerter Weise verlinkt hat, dann habe ich manchmal das Gefühl, ich habe „Wende&Wiederverinigung“ nur geträumt, und lebe noch in der DDR.

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