Auch in Deutschland: Mehr Waffen, weniger Kriminalität

Endlich haben wir die Bestätigung:

Wie das „Deutsches Aktionsnetz Kleinwaffen Stoppen“ (DAKS) in seinem Newsletter 01/2013 berichtet, stieg die Anzahl legal besessener Schusswaffen in Deutschland in den letzten 40 Jahren von 3,2 auf 5,5 Millionen. Ein Anstieg von schlappen 72 Prozent.

0w_2013_mt_daks_b.gif

0w_2013_mt_daks_a.gif

Nach dem Mantra der Waffenverbieter, wonach angeblich „jede Waffe weniger mehr Sicherheit bedeutet“ (1), müsste es in Deutschland auch einen entsprechenden Anstieg der Schusswaffenkriminalität in diesem Zeitraum gegeben haben.

Doch weit gefehlt.

In der deutschen Wikipedia kann man zum Thema nachlesen:

Seit 1971 hat sich die Zahl der Straftaten, auch bedingt durch die Wiedervereinigung, fast verdreifacht. Im gleichen Zeitraum sank der Missbrauch von Schusswaffen jedoch um fast ein Drittel.

Die Zahl der Fälle in denen geschossen wurde sank von 1971 bis 1990 von 12.904 auf 4.185. Nach einem zwischenzeitlichen Höchststand von 8.471 im Jahr 1996 nahmen diese Fälle kontinuierlich bis 2006 auf 4.584 ab.

Die Fälle in denen mit der Schusswaffe gedroht wurde, nahmen vor der Wende leicht, danach stark zu. Seit 2001 ist jedoch auch hier wieder eine Abnahme zu beobachten.

Insgesamt ist die Zahl der Schusswaffenverwendungen im Zusammenhang mit Straftaten seit 1971 von 0,78 % auf 0,21 % gesunken. Hierbei ist zu beachten, dass die Bedrohung mit Spielzeug- und Schreckschusswaffen eingeschlossen ist.

Privater, legaler Waffenbesitz ist und war niemals in einer zivilisierten, demokratischen Gesellschaft ein Problem. Die steigende Anzahl von Sport- oder Jagdwaffen in Händen zuverlässiger, rechtstreuer Bürger gefährdet nicht die „Innere Sicherheit“. Nach den vorliegenden Zahlen ist also genau das Gegenteil der Fall:

Mehr Waffen bedeuten weniger Kriminalität.

Wer trotz der vorliegenden Zahlen das Gegenteil behauptet, ist entweder ein Lügner, völlig faktenresistent oder hat schlichtweg von der Materie keine Ahnung.

Mehr Waffen bedeuten weniger Kriminalität. Diese Erkenntnis ist aber unpopulär und passt nicht ins Weltbild von linksgrünen Realitätsverweigerern. Die hoplophoben Ideologen und Dogmatiker werden deshalb das tun, was sie immer getan haben, wenn ihnen die Lebenswirklichkeit nicht in den Kram passt:

Sie werden sie weiter ignorieren, bestreiten und das Gegenteil behaupten.

(1) Google-Ergebnis „jede waffe weniger bedeutet mehr sicherheit“

2 Kommentare

  1. Das ist eine gute statistische Auswertung. Fakten statt hochgequirlte Emotionen. Hätte ich eigentlich von Westphal erwartet.

  2. Westphal führt aber keine Regression zwischen integrierten Zeitreihen durch, sondern verweist darauf, dass das eine schlechte Idee ist, wie folgender Quelle zu entnehmen ist:

    Granger, C. W., & Newbold, P. (1974). Spurious regressions in econometrics. Journal of econometrics, 2(2), 111-120.

    Vielmehr sind hier erste Differenzen anzuwenden, wie – man staune 🙂 – Westphal es getan hat (zwar für USA), und dies in epischer Breite auf sein Website ausbreitet. Das Ergebnis ist ein sauberes Null-Ergebnis, i.e. es lässt sich mit den Daten und dem verwendeten Modell kein Zusammenhang in irgendeine Richtung herstelln.

Kommentare sind geschlossen.