„Aktionsbündnis Amoklauf Winnenden“ hyperventiliert

Auch fast zwei Jahre nach den tragischen Ereignissen von Winnenden hat das dortige Aktionsbündnis immer noch ein Problem damit, dass Gesetze in erster Linie vom in freier und geheimer Wahl gewählten Parlament in Berlin und nicht von traumatisierten Opfereltern in der schwäbischen Provinz gemacht werden.

In der inzwischen bekannten Mischung aus Überheblichkeit, Größenwahn, Faktenunkenntnis und Lügen giftet man:

„Unsere Geduld ist am Ende!“

Zwei Jahre dauert die Diskussion um die Verschärfung des Waffenrechts inzwischen an.
Zwei Jahre lang hören wir nun schon den Vorwurf des „Generalverdachts“, unter den wir alle Waffenbesitzer stellen würden. Eine falsche Behauptung, die durch Wiederholung nicht zur Wahrheit geworden ist.

Zum Ersten also noch einmal:
Wir haben zu keinem Zeitpunkt einen „Generalverdacht“ gegen Waffenbesitzer und Schützen ausgesprochen!

Ach nee. Und deshalb, weil man keinen Generalverdacht gegen Waffenbesitzer und Schützen hegt, will man ihnen die Waffen wegnehmen, ihren Sport kaputt machen und noch mehr bürokratische Schikanen aufbürden, als sie ohnehin schon zu tragen haben?

Weil man keinen Generalverdacht hat, lässt man keine Gelegenheit aus, Waffenverbote zu fordern und England als leuchtendes Vorbild hinzustellen?

Man ignoriert jeden „normalen“ Mord, schert sich nicht um erschlagene Kinder oder erstochene Ehefrauen, ist aber sofort lautstark zur Stelle um das Verbotsmantra herunterzuleiern, wenn ausnahmsweise mal eine Sportwaffe als Tatmittel missbraucht wurde. Nein, das ist kein Generalverdacht, natürlich nicht. Schon klar…

Zum Zweiten:
Uns geht es um Sicherheit! Und wo es um Sicherheit geht, da stehen wir bisweilen alle unter „Generalverdacht“. Zum Beispiel immer dann, wenn wir uns auf einem Flughafen den Kontrollen unterziehen müssen. Der Verdacht ist bei allen Security-Checks Vorschrift, weltweit und überall. Wir werden nicht so sorgfältig untersucht, weil wir oder unser Gepäck so attraktiv wären, sondern weil wir generell verdächtigt werden. Routinemäßig unterstellt man uns zum Beispiel, Gegenstände bei uns zu tragen, mit denen wir gegebenenfalls das Flugzeug unter unsere Kontrolle bringen wollen, in krimineller Absicht! Niemand erhebt hier Einwände. Warum auch – schließlich dienen diese Maßnahmen der eigenen Sicherheit. Und genau so ist es bei der Kontrolle der privaten Aufbewahrung von Schusswaffen: sie dient unserer eigenen Sicherheit.

Netter Versuch. Leider hat der Vergleich Flugreisender / Waffenbesitzer einen winzig kleinen Haken:

Er würde nur zutreffen, wenn zwei Drittel bis drei Viertel aller Flugpassagiere „schwarz“ fliegen und ihren Jet unter Umgehung der Sicherheitsschleusen betreten würden. Während man i. d. R. auf dem Flughafen sein Gateway überhaupt nicht betreten kann, ohne mindestens eine Sicherheitsschleuse zu passieren, beschränken sich Kontrollen bei Waffenbesitzern nur auf die ohnehin ehrlichen und rechtstreuen Bürger, die ihre Waffen ordnungsgemäß registriert haben.

Der Anteil dieser registrierten Waffen an der Gesamtkriminalität bewegt sich in homöopathischen Dosen. Am eigentlichen Problem, den illegalen Waffen, geht das Waffengesetz und alle Kontrollen völlig wirkungslos vorbei!

Es ist an der Zeit, sich von diesem dummen Vorwurf des pauschalen Generalverdachts zu verabschieden.
Wir haben während der vergangenen zwei Jahre die Vertreter der Schützenverbände beim Wort genommen und an ihre Verantwortung appelliert.
Wir haben in Gesprächen nach Möglichkeiten gesucht, dem Missbrauch von Schusswaffen entgegenzuwirken.

Wir haben z.B. vorgeschlagen, die Trennung von Waffe und Munition zu verlangen, eine zentrale Aufbewahrung zu organisieren, biometrische Sicherungssysteme einzuführen und den Waffenbesitz an die Ausübung des Sports zu binden (man sagte uns, Waffen seien lediglich Sportgeräte).
Und: Wir haben die Vertreter der Schützen gebeten, eigene Vorschläge zu einer effektiven Änderung des Waffenrechts zu machen.

Hallo, gehts noch? „Ihr“ habt vor allem eines: Keine Ahnung!

Eure Vorschläge zeugten und zeugen von völliger Unkenntnis des geltenen Waffenrechts, ihr habt keinen blassen Schimmer vom Schießsport und dem Trainings- bzw. Wettkampfalltag der Schützen, eure „interessanten“ Ausführungen bzgl. Waffenwirkung und Ballistik sorgen bereits bei interessierten Laien für schallendes Gelächter.

Eure naiven Vorschläge zur Waffenlagerung bringen nur dann das erhoffte Mehr an Sicherheit, wenn sich der nächste Massenmörder ausgerechnet ans Waffengesetz hält. Wie weltfremd muss man eigentlich sein, um bei euch mitmachen zu dürfen?!?

Nun haben wir die Antwort.
Im Oktober 2010 sprachen Vertreter deutscher Waffenhändler und des Waffenlobbyvereins „Prolegal“ im Berliner Reichstag bei allen Bundestagsfraktionen vor und beantragte, Zitat: „auf sämtliche Verschärfungen der Aufbewahrung bzgl. Biometrie o.ä. zu verzichten, sowie die viel zu hohen Anforderungen an das Bedürfnis und die Zuverlässigkeit wieder zurückzuschrauben, damit die rechtstreuen, verantwortungsvollen Legalwaffenbesitzer ihr Hab und Gut nicht nur temporär, sondern auch richtig besitzen dürfen.“ Zitat Ende.
Das heißt doch wohl: Waffen sollen auch für weniger zuverlässige Menschen verfügbar sein, die gar kein wirklich dringendes Bedürfnis haben, ein derart gefährliches“ Sportgerät“ zu besitzen?

Im Klartext:
Gefordert wird hier der vereinfachte Zugang zu einer unbegrenzten Anzahl von Waffen in Privatbeitz. Kontrollen der Aufbewahrung sollen nur bei nachgewiesenem Verdacht erfolgen. Abgelehnt wird jede Anstrengung zur Sicherung dieses gefährlichen Besitzes.

Unglaublich, nicht? Maßen sich doch ein paar Millionen rechtstreue und unbescholtene Besitzer registrierter Waffen an, dass sich ihre Interessenvertreter für ein vernünftiges und verständliches Waffengesetz einsetzen. Ein Skandal sondersgleichen. Übers Waffengesetz hat man ja wohl seitens der Politik ausschließlich und nur mit dem AAW zu verhandeln.

Wie gesagt, es wäre sehr hilfreich, wenn ihr übers Waffengesetz nicht nur schwafeln würdet, sondern es auch mal gelesen hättet. Dann hättet ihr vielleicht festgestellt, dass man es zwar lesen, aber kaum verstehen kann. Und dann würde ihr, wenn schon nicht akzeptieren, aber doch wenigstens annähernd nachvollziehen können, warum Organisationen wie „Prolegal“ sich für ein der Lebenswirklichkeit entsprechendes Waffengesetz engagieren.

Übrigens hat eure blinder Fanatismus erst dafür gesorgt, dass sich Waffenbesitzer in rasch wachsenden Organisationen wie Prolegal zusammenfinden und sich immer weiter vernetzen. Oft wurde eine ominöse „Waffenlobby“ von Antiwaffennarren als Schreckgespenst an die Wand gemalt. Dank euch haben wir sie jetzt wirklich.

„ Zu teuer, nicht ausgereift, keine hundertprozentige Sicherheit“, lauten dann die Argumente. Das ist falsch!

Ach so, das AAW jetzt also auch Experte für Biometrie und Waffenschränke. Wer garantiert den die hunderprozentige Sicherheit? Die Sachversicherer tun das nicht, das AAW etwa?

Zu teuer? Es gibt keine Pflicht, Waffen zu erwerben. Wenn man mehrere Waffen besitzen möchte, muss man auch für die Kosten aufkommen.
Nicht ausgereift? Biometrische Sicherungen sind verfügbar, sie könnten ab sofort verwendet werden.

Klar, die Waffen bekommt man geschenkt, man muss keine Gebühren für den entsprechenden Verwaltungsakt abdrücken und scheinbar ist es auch nicht explizit im Waffengesetz vorgeschrieben, wie welche Waffen zu sichern sind. Zum dritten Mal: Lest endlich mal das Gesetz!

Hundertprozentige Sicherheit? Jede Erschwernis möglichen Missbrauchs ist ein Gewinn. Das ist die Richtung, die wir verfolgen müssen. Auch der Tresor im Keller des Wohnhauses bietet keine hundertprozentige Sicherheit.

Genau, Einbrecher bevorzugen natürlich bewohnte Häuser in dicht besiedelten Gebieten, wo das Aufflexen eines Klasse Null Schrankes völlig unauffällig von statten geht. Wer würde sich da schon dem Risiko aussetzen wollen, sein Einbruchsglück in einem Waffen-Zentrallager mitten im Nirgendwo zu versuchen, wo man auf dem Weg über die Holperpisten dorthin vielleicht noch eine Radkappe verliert? Schwerverbrecher würde auch niemals mittels schwerer Technik ganze Gebäudeteile niederreißen oder einfach die Frau vom Waffenkammerwart entführen, um diesen zur Türöffnung zu zwingen und so ganze LKW-Ladungen Schusswaffen zu erbeuten.

Was ist nach zwei Jahren aus unseren Fragen geworden? Welche Antworten gibt man uns?
Verantwortung – was heißt das für die Waffenbesitzer?
Bisher nehmen wir wahr: Verantwortung bedeutet für sie in der Mehrzahl lediglich die Sorge um die Durchsetzung eigener Interessen!

Langsam wird es albern. Zwei Jahre Diffamierung und Hexenjagd auf Sportschützen. Zwei Jahre mediales Trommelfeuer vom „Spiegel“ über „Bild“ bis „Pro Sieben“ und „Zeit“, regelrechte Hetzkampagnen gegen Waffenbesitzer. Schüler, die wegen ihrer Schützenvereinszugehörigkeit als potenzielle Amokläufer verunglimpft und an den Pranger gestellt wurden. Eltern, die sich der veröffentlichten Meinung beugten und ihren Kindern den Schießsport untersagten.
Und jetzt sind „wir“ auch noch so unverschämt und fangen an, unsere Interessen durchzusetzen. DAS WURDE ABER AUCH ZEIT!

Der Tod unserer Kinder?
Ein Kollateralschaden ungehinderter Freude an der Freizügigkeit der Freizeitgestaltung – schließlich ist ein Amoklauf lediglich ein singuläres Ereignis?
Richtig ist: der Tod ist immer ein singuläres Ereignis, weil menschliches Leben immer einmalig ist!

Wenn ihr unbedingt hassen wollt, dann hasst den Mörder eurer Kinder! Aber projiziert eure Wut nicht auf Unschuldige, nur weil die gerne Schießen. ICH habe eure Kinder nicht erschossen und auch keiner meiner Schützenkameraden in Deutschland hat das getan. Der Täter war kein Sportschütze und hat seinem eigenen Vater die Waffe gestohlen.

Die politisch Verantwortlichen? Diejenigen, die von sich behaupten, ihr Wirken in den Dienst aller Bürger dieses Landes zu stellen?
Sie können sich nicht entscheiden, schielen nach Mehrheitsverhältnissen, wagen es abzuwägen zwischen dem Schutz des Lebens und dem Recht auf Ausübung eines Hobbys.

„Schutz des Lebens“. Gleich lache ich mich tot. Wenn das euer Ziel ist, warum kämpft ihr dann nicht für ein Abtreibungsverbot? Warum kämpft ihr nicht für eine Alkohol- und Tabakverbot? Warum setzt ihr euch nicht dafür ein, dass Homosexualität unter Strafe gestellt und damit Aids-Neuinfektionen (600 Tote jährlich in Deutschland) verhindert werden? Warum kämpft ihr nicht dafür, dass Intensivstraftäter keine Bewährungsstrafen erhalten?

Mal überlegen… ach so, ihr vergesst vielleicht mal zu verhüten? Trinkt selbst gerne mal ein Gläschen? Dampft ab und zu eine? Alles klar. Da würden Verbote euch selbst betreffen. Aber Schießen oder Jagen geht bestimmt keiner von euch. Das kann man ja verbieten.

Und damit nicht genug:
Es besteht nun die Forderung nach einer Meldeamnestie für illegale Waffen – damit die in den Haushalten vorhandenen illegalen Waffen zu rechtmäßigem Besitz des verantwortungsvollen Schützen werden .Selbstverständlich darf es dann keine zahlenmäßige Begrenzung des Besitzes von Waffen geben – wohin sonst mit dem ganzen Zeug?

Ihr werdet es sowieso nicht kapieren, aber ich versuch es trotzdem:

Illegale Waffen = null Kontrolle, legale Waffen = volle Kontrolle.
Ist eine Waffe erst mal registriert, sinkt ihr Missbrauchsrisiko gegen null. So lange sie illegal ist, entzieht sie sich vollständig der staatlichen Kontrolle und kann beliebig unter der Hand weiter veräußert werden und wird früher oder später bei einer Straftat eingesetzt.
Eine Legalisierung von bis dato illegal besessenen Waffen würde die innere Sicherheit erhöhen. Die Anzahl der Waffen steigt ja nicht, nur der Anteil der problematischen, da illegalen Waffen sinkt.

Umgekehrt wird jedes Waffenverbot dafür sorgen, dass heute registrierte Waffen „verloren gehen“ und damit illegal werden. Heute weiß man von wenigsten einem Viertel bis einem Drittel der Waffen, wer sie besitzt. Bei einem Verbot weiß man das dann noch genau von NULL Prozent der Waffen.

Für wie blöd haltet ihr eigentlich unsere Politiker? Denkt ihr, dass die über diese Zusammenhänge nicht bescheid wissen?

Die Verwirklichung eurer feuchten Träume vom Waffenverbot würde genau das Gegenteil von dem bewirken, was ihr euch so schön zurecht fantasiert.

Das geht entschieden zu weit!
Es seien nur zwei Beispiele der Konsequenzen ungeprüften Legalwaffenbesitzes aus jüngster Zeit genannt:

Plochingen, 23.1.2011: Eine Schützin erschießt ihren Mann vor den Augen ihrer Kinder.
Lörrach, 19.9.2010: Eine Schützin läuft Amok, tötet drei und verletzt achtzehn Menschen.

Sowohl in Plochingen, als auch in Lörrach hätte bereits im Vorfeld die ANWENDUNG des geltenden Waffengesetzes ausgereicht, um die WBKs zu widerrufen.

Ganz davon abgesehen, dass in Lörrach die Täterin ihr eigenes Kind mit ihren eigenen Händen und nicht mit der Schusswaffe tötete, dass der Krankenpfleger erstochen und das Haus mit handelsüblichen Grillanzünder in die Luft gejagt wurde. Blöd auch, dass die Frau mit einer Kleinkaliberpistole tötete und nicht mit der bösen 9 mm, von der sie andererseits 17 mal getroffen werden musste, obwohl das AAW ja immer die besondere Tödlichkeit eben jenes 9 mm „Großkalibers“ propagiert.

Und zu Plochingen sollte man den Ball auch lieber Flach halten, bis man genaues weiß. Wahrscheinlich wäre fürs AAW die Welt in Ordnung, wenn der Ehemann ein paar seiner Kinder und/oder die Frau erschlagen hätte…

Wenn angesichts dieser Tatsachen eine Gesellschaft immer noch nicht weiß, wie sie zu entscheiden hat – dann hat sie sich von ihrer Verantwortung verabschiedet, hat sich selbst aufgegeben.
Wir, die Angehörigen der in Winnenden und Wendlingen erschossenen Menschen, haben noch nicht aufgegeben. Aber unsere Geduld ist am Ende!

Offensichtlich ist unsere Gesellschaft, im Gegensatz zu euch, noch in der Lage, zwischen echten und herbeifantasierten Bedrohungsszenarien zu unterscheiden und rationale Entscheidungen zu treffen. „Winnenden“ ist eine extreme Ausnahme und nicht die Regel.
Euer Schicksal ist hart und traurig, aber die Welt dreht sich weiter. Jeden Tag sterben Kinder, kein Schwein kümmert sich um das Schicksal deren Eltern. Kein Horst Köhler kommt, kein Ministerpräsident, keine Tingeltour durch die Fernsehstudios dieser Republik. Sind diese Kinder weniger wert, nur weil sie nicht erschossen, sondern überfahren, erschlagen, erstochen oder erstickt wurden?

Wir sind der Überzeugung,

dass nicht nur die Waffenlobby in diesem Land die Richtung bestimmen darf,
dass es wirklich verantwortungsvolle Menschen gibt, die es wagen, ohne Waffen im eigenen Haushalt zu leben
dass Eltern die Sicherheit ihrer Kinder wichtig genug ist, um die Sicherung von Waffenbesitz durchzusetzen.

Solange die Waffenlobby lediglich versucht, in unverantwortlicher Weise ihre eigenen Interessen durchzusetzen, werden wir nicht aufhören, ein generelles Verbot großkalibriger Kurzwaffen in Privathaushalten zu fordern!

Das könnt ihr doch gerne machen, Deutschland ist ein freies Land.

Aber gewöhnt euch daran, dass sich dieses Recht auch andere herausnehmen.

7 Kommentare

  1. Die zentrale Waffenlagerung ist absoluter Quark. Jeder dem die Waffe gehört, kann dann doch hingehen und sie sich aus dem Lager holen, wann immer er möchte. Wenn es sein muss mit einem entsprechenden Argument.
    Für die innere Sicherheit in Deutschland bring das genau NULL.
    Und nicht jeder schießt immer auf dem gleichen Stand. Ich fahre jedes Jahr mind. 10.000km zu Wettkämpfen und Veranstaltungen mit meinen Waffen.

  2. Was kommt nach dem Hyperventilieren? Richtig, die Bewustlosigkeit.
    Also Abwarten, das Thema ABW erledigt sich von selbst, spätestetens dann, wenn kein Geld mehr für die Vorsitzendengehälter da ist. Sollte das Geld eigentlich nicht für Projekte zur Sicherheit an Schulen verwendet werden, achso geht ja nicht, sonst ist ja kein Geld für die Gehälter da.

  3. Ich ziehe den Hut vor Ihnen, Herr Krainz, jedes Wort, jeder Satz hundertprozentig richtig. Die Zeit des Stillhaltens muß endlich vorbei sein, es ist an der Zeit, verbal und skriptiv aktiv zu werden, bevor wir alle unser Eigentum und unser soziales Umfeld, das für viele wenn nicht die meisten von uns auch zentraler Lebensinhalt ist, verlieren, auch wenn die Politiker und das Gesetz immer nur vom Besitz reden und so das Eigentum und das dazugehörige soziale Leben mit der entsprechenden Lebensqualität ausblenden. Ich erkenne die Motivation der Opfer an, habe auch zwei enge Familienmitglieder durch schwere Verbrechen verloren, aber die Aktionen des Amokvermarktungsbündnisses gehen in völlig untaugliche Richtungen, weil dessen Angehörige uns unsere Rechte nehmen und unser Leben dadurch erheblich beeinträchtigen wollen, und das ausschließlich und ersichtlich zwecks Kompensation der Trauer, gepaart mit einem beinahe schon pathogenen Geltungsbedürfnis. Die Folgen eines sinnlosen und daher unverhältnismäßigen Waffenverbotes haben Sie ja schön aufgezählt, ich gehe deshalb hier nicht mehr darauf ein. Ich lasse mich als Waffeneigentümer, besonders als Jäger und Sammler kulturhistorisch bedeutsamer Waffen weder mit solchen Verbrechern und Massenmördern wie denen aus Winnenden oder Erfurt auf eine Stufe stellen noch mich von solchen Gut- und Bessermenschen wie den Opferangehörigen mit ohnehin untauglichen Maßnahmen meines Eigentums entheben. Wer morden will, der tut das ohnehin, gleichfalls der Täter im Affekt, notfalls mit einer der ca. 20 Millionen illegalen Schußwaffen oder sonstigen Gegenständen. Ich habe der BRD in verschiedenen Funktionen mit Waffen und Explosivstoffen als Fallschirmjäger und später als Beamter immerhin mehrere Jahrzehnte gedient und bin als Privatmann deshalb selbstverständlich gleichfalls zuverlässig genug, Schußwaffen zu besitzen und mein Eigen zu nennen, die für mich Werkzeuge bzw. überaus angenehme Sammelgegenstände sind, die das Schaffen der deutschen Industrie teils auch in höchster Not auch auf diesem Sektor der Technik sehr anschaulich zeigen und ohne Privatleute wie mich für immer verloren wären, weil der Staat nicht mal Sammlungen mit nur grobem Überblick geschweige denn die notwendige Varietät für die Nachwelt erhalten könnte, wie man nicht nur am in der Luft hängenden Status der Wehrtechnischen Studiensammlung wegen finanzechnisch fehlender Spielräume und nicht bzw. nur teilweise bereitgestellter Haushaltsmittel ersehen kann; sie soll ja geschlossen werden. Dieses Waffengesetz ist jetzt schon voller Schikanen, kriminalisiert bis dahin unbescholtene Bürger oftmals schon mit dem Besitz einer einzigen Patrone vom Opa oder verstorbenen Vater und ermöglicht in vielen Fällen „schon auf Zuruf“ erfolgende und ständig zunehmende oftmals schon prima facie rechtswidrige weil völlig unverhältnismäßige Hausdurchsuchungen und Telefonüberwachungen. Das in Verbindung mit der ständigen Befürchtung, sein Eigentum irgendwann angesichts solcher abstrusen schon an Gesinnungsfaschismus grenzender und viel zu lautstark vorgetragener Forderungen von Leuten wie dem AAW zu verlieren. Es reicht jetzt so langsam, dieser Staat geht sonst mit seiner ständig abnehmenden Freiheit vor die Hunde. Denn private Waffenbesitzer sind nicht der Plebs oder Pöbel im Staat, sie stehen mit beiden Beinen fest in der Gesellschaft, reichen vom Handwerksgesellen über den Meister, vom Beamten, Soldaten, Angestellten im öffentlichen Dienst bis zum Brigadegeneral, vom Rechtsanwalt über den Arzt, Diplomingenieur, Architekten bis zum Politiker, um nur mal einige zu nennen. Und alle diese Leute werden ständig mehr verdrossen und stehen ganz sicher nicht mehr hinter diesem Staat, weil der ihnen permanent das Eigentum wegnehmen und sie damit ihres sozialen Lebensumfeldes berauben will. Wie lange kann ein Staat bestehen, der sowas mit der tragenden Gesellschaftsschicht auf Betreiben des Pöbels, der in diesem Bereich nicht mehr investigativen Presse und einiger verquerer Forderungen von Opferangehörigen weiter auf die Spitze treibt und die Gefahr erkennen läßt, irgendwann einzuknicken…….Es ist also genug und ich bin froh, daß es neben Gruppierungen wie prolegal etc. sowas wie diese HP hier gibt. Denn unsere Verbände haben uns seit 1972 nicht geholfen und uns stattdessen gegen die Verbots-Politik im Regen stehen lassen. Angeblich war der Bürger nie Gegenstand der Verschärfungen, es ging gegen Terroristen anfangs, und jetzt muß man befürchten, wegen Taten Einzelner alles zu verlieren, obwohl auch künftig keine einzige Straftat mit einem Tatmittelverbot verhindert werden kann. Wer sich über die Strafandrohungen für die Verwirklichung des strafrechtlichen Erfolges einer Tat hinwegsetzt, der schert sich ganz bestimmt nicht um das Tatmittelverbot in Bezug auf eine Schußwaffe, die es illegal zuhauf gibt. Machen Sie weiter so, Herr Krainz und Kollegen, meine Unterstützung haben Sie. Sagen Sie die Wahrheit und bekämpfen Sie die Ideologie. Vielen Dank.

  4. “ Warum setzt ihr euch nicht dafür ein, dass Homosexualität unter Strafe gestellt und damit Aids-Neuinfektionen (600 Tote jährlich in Deutschland) verhindert werden?“

    Na toll muss das sein? Auch Schwule haben Waffen.

    So sehr ich auch euer Anliegen unterstütze aber sowas muss nicht sein.

  5. @Basti:

    Das war eines von vielen Beispielen, die aufzeigen sollen, wie hirnrissig Waffenverbote sind. Genau so hirnrissig wäre auch ein Verbot von Homosexualität. Bitte den ganzen Artikel lesen und nicht ein winziges Teil aus dem Kontext reißen und daraus falsche Schlüsse ziehen. 😉

  6. Das mit den AIDS Infektionen stimmt aber. Ist halt ein Thema, über das man in Deutschland nicht reden darf, weil Schwul sein gut ist.

    Diese Menschen sind dem Tod geweiht, leben noch viele Jahre und kosten den Staat wegen der extrem teuren Medikamente in dieser Zeit viele Millionen.

    Ob ältere Menschen aber künstliche Hüftgelenke bezahlt bekommen sollen, ist umstritten – wegen der Kosten, denn die sterben ja sowieso.

    Gleichzeitig wirbt die Schwulenlobby bei ihren Fans dafür, auch mit infizierten zu verkehren, z.B. auf iwwit.de … und dann google mal nach „Bareback“.

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